Warum gibt es zu wenig Organe?

In der Schweiz machen sich viele Menschen über eine Organspende wenig Gedanken. Im Todesfall entscheiden deshalb zu 95% die Angehörigen über eine Organentnahme der Verstorbenen. Nur in 5% der Fälle entscheiden die Betroffenen selber mittels Spenderkarte, was mit ihren Organen passiert sagt Franz Immer von der Stiftung Swisstransplant. Ein weiterer Grund sei die seltene medizinische Voraussetzung, die ein Patient erfüllen muss, um spenden zu können.

Im Schweizer Gesetz gilt die sogenannte erweiterte Zustimmungslösung. Das heisst, jeder Mensch muss sich zu Lebzeiten aktiv für oder gegen eine Organspende entscheiden. Wenn er dies nicht tut, entscheiden die Angehörigen im Todesfall. Eine Willensäusserung zu Lebzeiten erleichtert den Angehörigen eine Entscheidung sagt Franz Immer.
In anderen Ländern gelten andere Gesetze. Dies führe aber nicht automatisch zu mehr Spendern.

Organe kann man bis ins hohe Alter spenden sagt Franz Immer. Es komme auf den Zustand der Organe an, ob sie verwendet werden können. Und auch Menschen, die selber transplantiert sind, können je nach Gesundheitszustand spenden.

Es gibt auch Menschen, die mehrmals transplantiert werden müssen erklärt Franz Immer.

Damit sich mehr Menschen in unserem Land über eine Organspende Gedanken machen und eine Spendekarte ausfüllen, braucht es Sensibilisierungsarbeit auf verschiedenen Seiten ist Franz Immer der Meinung. Aufklärung sei wichtig und die beginne im Kleinen.

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